Ernüchternd fällt die bisherige Bilanz der veröffentlichten Jahresabschlüsse der Tiroler Gemeindegutsagrargemeinschaften für den GV Präsidenten Ernst Schöpf aus. Sicher kann über die finanziellen Auswirkungen bei nur cá 15 % der veröffentlichten Abschlüsse noch kein Resümee gezogen werden sondern lediglich ein Trend abzulesen sein. Ebenfalls sind noch Umstellungen in der Verwaltungskompetenz ein großer offener Faktor, der es dem Ausschuss der GGA nicht mehr erlaubte, selbständig Entscheidungen zu treffen und die Substanzverwalter erst zu bestellen waren, und daher diese auch noch nicht so richtig handlungsfähig waren. Ebenso ist festzustellen, dass die Gemeinden bei der Substanzentnahme noch sehr zurückhaltend agierten, und trotzdem schon 260.000 Euro mehr abschöpften, als der Substanzgewinn ausmachte.
Gewinne gesamt: cá 480.000.- Euro
Verluste gesamt: cá 750.000.- Euro
Entnahmen Gemeinden: cá 590.000.- Euro
Verluste ohne Entnahmen: cá 160.000.- Euro
Substanzgewinne berichtigt: cá 320.000.- Euro
Die Substanzverwalter werden im Sinne der Gemeinden sicher versuchen, den Holzertrag zu steigern und sonstige Einnahmen vermehrt zu lukrieren. Auf der anderen Seite werden die Gemeinden auf Grund der bevorstehende Jagdgesetznovelle und der Begehrlichkeiten einiger in den Gemeinden bestehenden Betrieben, wie Liftgesellschaften u.a. (vergleiche Sölden) auch geringere Substanzeinnahmen hinnehmen müssen.
Prognose sei gewagt:
Wenn man eine erfolgreiche Bewirtschaftung voraussetzt, die den durchschnittlichen jährlichen Substanzertrag um 20 % verbessern kann, wird ein langfristig jährlich abschöpfbarer Substanzertrag bei den Gemeinden von insgesamt jährlich 3 Mio Euro zuwachsen. Die entspricht genau den längst veröffentlichten Einschätzungen der Agrarbehörde.
Das Land erspart sich dadurch 3 Mio Euro jährlich an Bedarfszuweisung bei den Gemeinden. Das ist ein achtbarer Erfolg der Landesregierung.